Bei starken Schmerzen im unteren Fersenbereich hat sich der Begriff Fersensporn eingebürgert.
Tatsächlich ist der Fersensporn eine knöcherne Nase, die sich im Verlauf einer Fußsohlenfaszie (Plantarsehnenfaszie) gebildet hat. Die Ausbildung eines solchen Sporns dient dazu, ein Abreissen dieser Faszie im Fersenbereich zu verhindern.
Nur chronische Zugbelastungen führen zu einer solchen Erkrankung. Die Ursachen sind in aller Regel durchgetretene Füße. Um die Plantarsehne zu entlasten, ist ein Aufrichten des Fußlängsgewölbes erforderlich. Das heisst das Tragen von Einlagen ist zwingend notwendig.
Die Einlagen werden häufig mit einer Aussparung oder Weichbettung im Fersenbereich gefertigt, um den Druckschmerz beim Auftreten zu vermindern.
Die vermehrte Zugbelastung der Plantarfaszie am Fersenbein ergibt sich durch Einlagerung von Mikrokristallen, welche die Dehnungsfähigkeit der Sehne reduzieren.
Mit einer Stoßwellenbehandlung (ESWT) lässt sich die Dehnungsfähigkeit durch Zertrümmerung der Mikroverkalkungen erreichen.
Bei starker Schmerzausstrahlung helfen zusätzliche Infiltrationen an das Fersenbein mit einem lokalen Betäubungsmittel, sowie einem geringen Cortisonzusatz.
Operative Maßnahmen:
Mit Abtragung des Fersensporns selbst, sind extrem selten und in aller Regel zu vermeiden.